Sind nächtliche Autofahrten gefährlicher?

Laut DGK (Deutsches Grünes Kreuz) haben

längere Autofahrten in der Nacht einen ähnlichen

Effekt auf die Aufmerksamkeit wie Alkohol im Blut.

Nach drei Stunden nächtlicher Autofahrt entspricht das

Fahrverhalten dem mit einem Blutalkoholgehalt von

0,8 Promille, fanden Pharmazeuten der Uni Utrecht

und Bordeaux in einer Studie heraus.

Dabei mussten Probanden nächtliche Autofahrten

von zwei, vier, acht Stunden absolvieren.

Ein Videosystem wurde dazu genutzt, um permanent

den Seitenabstand zum Fahrbahnrand zu messen.

Die Untersuchung ergab, dass die Seitenabweichungen,

quasi leichte bis starke Schlangenlinien des Autos,

mit der Länge der Autofahrt zunahmen.

Nach zwei Stunden Fahrzeit war die Fahrtüchtigkeit

genauso stark eingeschränkt wie bei einem Fahrer

mit einem Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille.

Bei mehr Fahrzeit entsprechend mehr.

Der Grund:

Bei Nacht wird die Konzentration noch stärker

gefordert als bei Tag und die Müdigkeit nimmt

offenbar auch schneller zu.

Rund ein Fünftel aller Verkehrsunfälle geht nach Angaben

der Wissenschaftler auf Müdigkeit am Steuer

zurück.

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